Geschichte

Alles wissenswerte über unser schönes Ollheim



„Klein aber Fein“ unser Ollheim

Es war einmal ein kleines Dorf in Deutschland...

      Ollheim ist über 900 Jahre alt. Als die Franken im 4./5. Jahrhundert n. Chr. die Römer aus dem Rheinland vertrieben und Chlodwig I. (ca. 500 n. Chr.) und weite Teile seines Volkes zum Christentum übertraten, wurden zahlreiche Kirchen dem hl. Martin geweiht, da dieser der Lieblingsheilige der fränkischen Hausmeier und Könige war. Auffallend ist dabei das häufig vorkommende Martinspatrozinium im Bezirk Rheinbach, was auf eine fränkische Königsvilla in der Nähe von Kirchheim zurückgeführt wird. Von diesem Schloss der Franken aus, das sonst Hockebur heißt, wurden die meisten der Martinskirchen um Rheinbach gegründet. Auch das Patrozinium des hl. Martinus in Ollheim weist in die fränkisch-merowingische Zeit, da Ollheim auf dem Gebiet der Königsvilla Hockebur lag. Die Kirche war ursprünglich eine Gutskapelle und das Patronat der Kirche wurde noch lange in Verbindung mit diesem Hof vergeben. Die alte Kirche vor 1907 hatte noch deutliche Reste eines alten romanischen Pfeilerbaues.
      In dem Buch Die Pfarreien der Dekanate Meckenheim und Rheinbach von Dr. Heusgen heißt es dazu: „Das fränkische Königsgut bei Kirchheim umgibt ein Kranz von Martinskirchen, die uns zugleich den Umfang des Bezirkes dieser königlichen Villa erkennen lassen, nämlich die Kirchen zu Kirchheim, früher sicher auch Flamersheim, Hilberath, Rheinbach, Ipplendorf, Ollheim, Esch, Euskirchen, Stotzheim.“Urkundliche Erwähnungen finden sich u. a. für die Jahre um 1270, die zumeist in Zusammenhang mit der Abtei Siegburg stehen, zu deren Besitz Ollheim zu dieser Zeit gehörte.


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      Als 1798 das Rheinland von den Franzosen in vier Departements (Rur/Roer, Rhein-Mosel, Saar und Donnersberg) aufgeteilt wurde, entstand als unterste Verwaltungseinheit (Departements waren unterteilt in Arrondissements/etwa Regierungsbezirke, diese wiederum in Cantone/etwa Kreise und diese wieder in Mairien/Bürgermeistereien) in diesem Gebiet die „Mairie d’Ollheim“, in preußischer Zeit dann Bürgermeisterei Ollheim.
Nach dem Abzug der französischen Besatzungstruppen infolge des Zusammenbruchs des napoleonischen Reiches 1814 wurde das katholisch geprägte Rheinland beim Wiener Kongress dem protestantischen Preußen zugesprochen. Am 20. April 1816 kam es zur Gründung des Kreises Rheinbach u. a. mit der Bürgermeisterei Ollheim, zu der elf Dörfer, vier Weiler, zehn Höfe, zehn Kirchen, Bethäuser und Kapellen, 798 Privatwohnhäuser sowie zwölf Mühlen, 20 öffentliche Gebäude und 1162 Scheunen und Ställe gehörten.
      Am 1. Oktober 1932 kam es zur Auflösung des Landkreises Rheinbach und der Aufteilung des Gebietes auf die Landkreise Euskirchen und Bonn.

      Durch die Neugliederung des Raumes Bonn/Siegburg kam es am 1. August 1969 zur Bildung der Gemeinde Swisttal aus den vorher zum Amt Ludendorf (vor 1961: Amt Ollheim) gehörenden Ortschaften und der Gemeinde Straßfeld (damals im Landkreis Euskirchen). wikipedia



St. Martinus Kirche


In Ollheim gibt es eine katholische Kirche, die dem heiligen Martin von Tours geweiht wurde und die durch den vorher bestehenden Kirchenbau in ihrem Ursprung auf die fränkisch-merowingische Zeit hinweist. Die bestehende Kirche wurde um 1906/07 in neuromanischem Stil errichtet. Siehe Bildergallerie

Eine Orgel von Christian-Ludwig König


Wenn Sie Liebhaber von Kirchenmusik und auf der Suche nach den letzten Kleinoden der barocken Orgelbaukunst sind, finden Sie im kleinen beschaulichen Ort Swisttal-Ollheim in der St. Martinus Pfarrkirche eine Orgel von Christian-Ludwig König, einem der großen rheinischen Orgelbauer. koenigorgel.de